Was sagen Unternehmensvertreter und die Politik zu unserem Lieblingsthema: Nachhaltigkeit in Unternehmen? Wo sind die Chancen, wo treten Schwierigkeiten auf? Wir besuchten am letzten Donnerstag den Nachhaltigkeitskongress der ZIRP ZukunftsInitiative Rheinland Pfalz „Investition & Return: Mehrwert durch Nachhaltigkeit„, um unser Bild zu vervollständigen.
Der O-Ton eines großen Konzerns und des Mittelstandes: Nachhaltigkeit muss sich wirtschaftlich lohnen. Leider war bei den Diskussionen wenig davon die Rede, für wen sich Nachhaltigkeit außerdem lohnt. Eine umfassende Bewertung der langfristigen Effekte nachhaltigen Wirtschaftens für Gesellschaft und den Planeten haben wir in der Diskussion weitgehend vermisst.
Insbesondere kleinere Unternehmen haben die Befürchtung aufgrund kleinerer finanzieller Spielräume die Anforderungen nicht erfüllen zu können – dies müssen sie langfristig jedoch tun: Als Zulieferer der großen Konzerne, die sich wiederum immer mehr an die politischen Forderungen nach Nachhaltigkeit anpassen müssen, werden auch „die Kleinen“ immer mehr Standards erfüllen müssen.
Unsere CSE-Unternehmen sind hier natürlich gedanklich schon viel weiter. Sie haben verstanden, dass Nachhaltigkeit und ein gesundes Unternehmen zwei Seiten der gleichen Medaille sind. Diese Denkweise muss unserer Meinung nach noch mehr in die Nachhaltigkeitsdebatte von Unternehmen und Politik Einzug halten. Nachhaltigkeit darf nicht zum lästigen „Pflichtthema“ bei Unternehmern werden.
Ein CSE-Kongress mit unseren CSE-Pionieren, anderen Nachhaltigkeitsperformern und -interessenten sowie politischen Vertretern ist anzudenken, somit könnte die Nachhaltigkeitsdebatte sicherlich bereichert werden.
Bild: Podiumsdiskussion mit der Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Dr. Dirk Voeste (BASF), Christian Schwarz (Zschimmer & Schwarz)