08/03/2019: Unser Fazit zur Utopia-Studie – Bekanntheit und Vertrauen in Siegel

Das Verbrauchermagazin Utopia hat jüngst eine Studie zu Siegeln veröffentlicht. Grund genug für die Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsethik sich die Ergebnisse genauer anzuschauen und ein paar Schlüsse zu ziehen.

Konsumenten werden kritischer

Das Beste gleich zu Anfang: „Bio allein reicht nicht mehr aus“ – so das Fazit der Studie. Dies bedeutet, dass bewusste Konsumenten genauer hinschauen und sich weitere Kriterien wünschen. Hier wird unser Siegel für Nachhaltigkeit „CSE“ in Zukunft hoffentlich auf viele offene Augen stoßen: CSE kennzeichnet Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften und ihr Kerngeschäft mit ökologischen Erzeugnissen machen. Auf einen Blick sind ökologische, soziale und wirtschafts-ethische Aspekte gleichermaßen abgedeckt. Durch strengste Mindestanforderungen im Standard erhält der Verbraucher bei CSE-Produkten richtig nachhaltige Produkte.

Viele Siegel sind verwirrend genug, aber was verbirgt sich dahinter?

Viele Verbraucher sind durch die Labelflut überfordert, weil sie nicht genau wissen, was oder wer sich hinter den Labeln steht. Obwohl viele angeben sich zu informieren, beweisen google-Suchanfragen das Gegenteil. Dabei ist dem Verbraucher und der Verbraucherin auch besonders wichtig, wer sich hinter dem Siegel verbirgt, wer also der Standardgeber ist. Dabei wissen viele Verbrauchen nicht, dass es einen erheblichen Unterschied zwischen echten Siegeln (welche durch Dritte geprüft werden) und Markensiegeln (die durch die Hersteller selbst entwickelt werden) gibt. Am wichtigsten ist den Verbrauchern, dass ihm/ihr die Kriterien bekannt sind. Die GfaW kommt diesem Wunsch nach: Die kompletten Standards sind auf unserer Website einsehbar. Zudem erklären wir die wichtigsten Kriterien verbraucherfreundlich auf den einzelnen Seiten.

Siegel – aussagekräftige Namen und Symbole schaffen Vertrauen

Erfreulich für die GfaW: Utopia hat herausgefunden, dass Namen von Siegeln, die selbsterklärend sind höheres Vertrauen genießen. Mit unseren Markennamen und Logos liegen wir hier genau richtig.
Der Standard für Nachhaltigkeit CSE (Sustainability Economics and Management) zeigt im Logo den Schriftzug „geprüft nachhaltiges Unternehmen“. NCP (Nature Care Product) sagt direkt etwas über die Produktqualität aus. Und auch NCS (Natural Cosmetics Standard) hilft bei der Einschätzung der Produkteigenschaften. Die GfaW unterstützt Verbraucher zudem bei der Entscheidungsfindung indem es NCP und NCP mit der Zusatzkennzeichnung „vegan“ gibt.
Wir werden uns als Standardgeber mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit und ethisches Wirtschaften weiterhin dafür einsetzen, dass nachhaltige Produkte für den Verbraucher erkennbar werden. Dazu muss der Verbraucher zunehmend verstehen lernen, dass nachhaltige Produkte und Dienstleistungen nur aus den Händen eines nachhaltigen Unternehmens stammen können.

Die Studie von Utopia steht hier zum Download zur Verfügung.

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