30/04/2020: Die GfaW im Gespräch mit der GLOBAL THINKING GmbH – mit C0CC000N-Cosmetic Serie soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz in Indien stärken

Es ist meist ein langer Weg bis zu einem 100 % nachhaltigem Geschäftsmodell. Die GfaW darf viele Unternehmen auf diesem Weg begleiten. Wir haben auf der Vivaness 2020 mit der GLOBAL THINKING GmbH gesprochen. Mit ihren HA-THA natural essences Produkten hat sich das Stuttgarter Unternehmen bereits auf dem Naturkosmetikmarkt etabliert. Mit der NCS-geprüften C0CC000N-Cosmetic Serie geht das Unternehmen nun einen weiteren wichtigen Schritt. C0CC000Ns sind Pflegepads aus veredelten Seidenraupen-Kokons – aber auch ein wichtiger Denkansatz für die Kosmetikbranche. Geschäftsführer Michael Köhler spricht im Interview über die Entwicklung eines Kosmetikproduktes, welches nicht nur natürlich ist, sondern auch einen positiven Beitrag für Klima und Gesellschaft leisten soll.

 

Ihr Rohmaterial kommt aus einem sozialen Projekt in Indien. Was war zuerst da: Die Idee,  Menschen zu unterstützen oder die Produktidee?

Zuerst war das soziale Projekt da. Wir kennen das Projekt schon seit ca. 5 Jahren und haben überlegt, wie wir daran teilnehmen können. Meine Frau unternahm einige Recherchen zu Seidenkosmetik und stellte fest, dass in Asien und den Vereinigten Staaten schon Kokons für Softpeeling verwendet werden. Klasse, wenn wir Zugang zu gewaltfreier Seide haben, dann können wir bei HA-THA gewaltfreie Kokons fertigen und dabei eben dieses Projekt unterstützen.

Was ist an der Seide bzw. den Kokons gewaltfrei?

Ahimsa bezeichnet im Sanskrit das Prinzip der Gewaltlosigkeit, das in vielen Religionen des Ostens die Grundeinstellung des Menschen gegenüber den Lebewesen und der Natur wiederspiegelt. In der konventionellen Seidengewinnung, wird die Puppe qualvoll in ihrem Kokon durch Heißdampf oder kochendes Wasser getötet. Bei der sogenannte Ahimsa- oder Peace-Silk, wird keinem Tier ein Leid angetan. Die Kokons dürfen Ihre Metamorphose von der Seidenraupe bis zum Schmetterling vollenden.

Was würde denn mit den Kokons passieren, wenn sie nicht für Kosmetika verwendet werden würden.

Sie werden weggeworfen.

Wie werden ihre Kokons angebaut, ist das eine reine Monokultur?

Für die konventionelle Seidenproduktion werden Kokons heutzutage in Massentierhaltung in Schubladen in Fabrikhallen gezüchtet. Unsere

coccooon_NCS geprüfte Naturkosmetik
C0CC000N-Cosmetic Serie:NCS geprüfte Naturkosmetik

Raupen stammen aus Wildsammlung und können sich frei in ihren Maulbeerbäumen bewegen. Zu einer gewissen Zeit werden die Bäume mit Netzen abgedeckt, um die Seidenraupen vor Fressfeinden zu schützen. Kurz vor dem Schlüpfen werden die Kokons an einem geschützten Ort aufbewahrt, bis sie in Ruhe ihre Metamorphose von der Raupe zur Puppe vollenden können und als kleiner weißer Falter davon fliegen können. Ich freue mich darauf, dass endlich auch vor Ort sehen zu können, bisher kenne ich das alles auch nur von Fotos und Videos.

Produktidee steht und das gewünschte Rohmaterial ist lieferbar, wie ging es weiter?

Wir haben den Leiter des Projektes kontaktiert, dieser lebt in Deutschland. Wir fuhren einfach zu ihm hin und haben mit ihm das Projekt besprochen. Aus Herstellersicht war es uns von HA-THA wichtig,  das Produkt patentieren zu können. Es gibt international schon einige Produzenten von Kokons für den Kosmetikbereich, auch greifen diese zum Teil auf Ahimsa-Seide zurück. Es war für uns also kein tragfähiges Geschäftsmodell, einfach nur die Seidenkokons abzupacken und zu vermarkten. Außerdem wollten wir die Kokons noch attraktiver für die tägliche Hautpflege machen. Wir kannten weitere Inhaltsstoffe aus Asien, die sich in der Kosmetik als sehr wirkungsvoll erwiesen haben. Also haben wir uns überlegt, ob man die Kokons mit weiteren Wirkstoffen pulverimprägnieren kann. Es folgte eine Testphase, die in einer Rezeptur aus Tanaka-Pulver, Kurkuma und Ingwer mündete. Somit konnten wir die Wirkung der Kokons vervielfachen und das Produkt zum Patent anmelden. Wir haben zudem ein weiteres Pad für die Körperpflege entwickelt und an der Verpackung der Produkte getüftelt. Und jetzt stehen wir hier, auf der Vivaness 2020 und das Produkt kommt gut an.

Sind Sie denn bei dem Projekt vor Ort gewesen?

Nein, das steht aber an. Es ist uns ganz wichtig, die Menschen vor Ort kennenzulernen und unseren Impact zu überprüfen. Weil der Projektleiter vertrauenswürdig ist, haben wir uns dazu entschlossen, erstmal das Produkt zu launchen und erst im Oktober nach Indien zu reisen. Vor Ort wollen wir auch ein Video drehen und das Projekt etwas mehr in den Vordergrund stellen.

Wird denn das gesamte Produkt in Indien gefertigt?

Nein, das machen wir in Deutschland. Wir erwägen, die Veredelung zukünftig vielleicht in Indien vorzunehmen. Derzeit jedoch ist es uns lieber, die Produktion in Deutschland zu belassen. Ich bin rasch in der Fertigungsanlage des Lohnherstellers und kann dort nach dem Rechten sehen, das ist mir lieber. Zudem forschen wir gemeinsam mit dem Produktionspartner an weiteren Kokonbasierten Rezepturen. Die C0CC000N-Cosmetic soll zu einer ganzen Kosmetiklinie ausgebaut werden.

Ist es das erste soziale Projekt in dem sich HA-THA engagiert?

Direkt ja. Unsere übrigen Produkte lassen wir in Thailand fertigen. Der Produzent vor Ort spendet zwar an lokale soziale Projekte, aber das ist im Buddhismus lebendige Praxis. Wir haben also keinen Bezug zu den Projekten. Deshalb war es für uns auch längst an der Zeit, mit einem Projekt zu kooperieren, bei dem wir unseren Impact überprüfen und kommunizieren können. Jetzt können wir direkt nachvollziehen, dass die Gelder aus der Zusammenarbeit zum Beispiel für Schulbeiträge verwendet werden.

Welches ist also Ihr Einfluss vor Ort, der sich aus dem Projekt ergibt?

Die Schaffung von Arbeitsplätzen, insbesondere für Frauen, sowie die Förderung der Schulbildung von deren Kindern. Die Bäume, in denen die Seidenraupen leben, werden weder mit Fungiziden, Insektiziden noch genetischen Sprays behandelt. Zudem werden vor Ort mehr Maulbeerbäume gepflanzt als abgeholzt. Das führt vor Ort zu einer höheren lokalen Wertschöpfung, weil aus den Bäumen auch Maulbeersaft gewonnen wird. Zudem fördert das die positive Klimabilanz unserer Produkte.

Verändert sich durch diese Kooperation das Selbstverständnis als Unternehmer oder allgemeiner gefragt: Gab es einen moralischen Sinneswandel?

Ja, durchaus. Ich bin sogar politisch aktiv geworden. Zum Beispiel habe ich kürzlich in Baden-Württemberg zum Unternehmerstammtisch „Ethisches Wirtschaften“ beigetragen. Hier geht es um das Schaffen reiner win-win-Situationen für alle. Wenn ich ethisch denke, schaffe ich auch Werte – aber mit einer anderen Mentalität! Die Sinnfrage ist eine wichtige Motivation. Es geht nicht nur darum Geld zu verdienen, sondern sich über den Sinn seines Tuns im Klaren zu sein.

Was verstehen Sie genau unter „ethischem Wirtschaften“?

Ich möchte das hier mal anhand unserer Branche darstellen. Sie können hier ein 110 % Bioprodukt anbieten, das jedoch unter Bedingungen geschaffen wurde, die nicht unserem ethischen Wert entsprechen. Dann ist das Produkt nicht okay  –  auch wenn es bio ist. Oder aber das Bioprodukt hat einen ökologischen Fußabdruck, der inakzeptabel ist. Wenn jemand so etwas unbedingt vertreiben will, dann muss er zumindest etwas tun, um den Fußabdruck zu reduzieren. Im Sinne unseres Unternehmens „GLOBAL THINKING GmbH“ geht es darum, alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette wertzuschätzen und dabei das ökologische Gleichgewicht an beiden Enden zu erhalten. Es bringt nichts, wenn wir uns hier gut fühlen, weil wir „bio“ nutzen. Wir müssen uns auch schon auch Gedanken um die anderen Faktoren machen.

Hier geht es ja auch viel um Transparenz und die Frage, wie diese Kriterien kenntlich gemacht werden können. Die Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsethik hat hierzu beispielsweise das CSE-Siegel in den Verkehr gebracht. Das Siegel kennzeichnet ethisch wirtschaftende Unternehmen.

Ja, in der Biobranche ist nachhaltiges Wirtschaften leider noch nicht ganz angekommen. Für uns war das C0CC000N-Projekt zunächst auch sehr produktorientiert. Wir sind über den Verlauf des Projektes sehr glücklich und freuen uns, dass das Produkt und unser Engagement sehr gut angenommen werden. Natürlich motiviert uns das, zusätzlich noch mehr in diesem Bereich zu machen und dies auch zu kommunizieren. Wer weiß, ob eine CSE-Zertifizierung nicht auch irgendwann auf der Agenda steht.

Vielen Dank!

Das Interview fand am 14. Februar auf der Vivaness statt.

30/04/2020: Die GfaW im Gespräch mit der GLOBAL THINKING GmbH – mit C0CC000N-Cosmetic Serie soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz in Indien stärken

Es ist meist ein langer Weg bis zu einem 100 % nachhaltigem Geschäftsmodell. Die GfaW darf viele Unternehmen auf diesem Weg begleiten. Wir haben auf der Vivaness 2020 mit der GLOBAL THINKING GmbH gesprochen. Mit ihren HA-THA natural essences Produkten hat sich das Stuttgarter Unternehmen bereits auf dem Naturkosmetikmarkt etabliert. Mit der NCS-geprüften C0CC000N-Cosmetic Serie geht das Unternehmen nun einen weiteren wichtigen Schritt. C0CC000Ns sind Pflegepads aus veredelten Seidenraupen-Kokons – aber auch ein wichtiger Denkansatz für die Kosmetikbranche. Geschäftsführer Michael Köhler spricht im Interview über die Entwicklung eines Kosmetikproduktes, welches nicht nur natürlich ist, sondern auch einen positiven Beitrag für Klima und Gesellschaft leisten soll.

Ihr Rohmaterial kommt aus einem sozialen Projekt in Indien. Was war zuerst da: Die Idee,  Menschen zu unterstützen oder die Produktidee?

Zuerst war das soziale Projekt da. Wir kennen das Projekt schon seit ca. 5 Jahren und haben überlegt, wie wir daran teilnehmen können. Meine Frau unternahm einige Recherchen zu Seidenkosmetik und stellte fest, dass in Asien und den Vereinigten Staaten schon Kokons für Softpeeling verwendet werden. Klasse, wenn wir Zugang zu gewaltfreier Seide haben, dann können wir bei HA-THA gewaltfreie Kokons fertigen und dabei eben dieses Projekt unterstützen.

Was ist an der Seide bzw. den Kokons gewaltfrei?

Ahimsa bezeichnet im Sanskrit das Prinzip der Gewaltlosigkeit, das in vielen Religionen des Ostens die Grundeinstellung des Menschen gegenüber den Lebewesen und der Natur wiederspiegelt. In der konventionellen Seidengewinnung, wird die Puppe qualvoll in ihrem Kokon durch Heißdampf oder kochendes Wasser getötet. Bei der sogenannte Ahimsa- oder Peace-Silk, wird keinem Tier ein Leid angetan. Die Kokons dürfen Ihre Metamorphose von der Seidenraupe bis zum Schmetterling vollenden.

Was würde denn mit den Kokons passieren, wenn sie nicht für Kosmetika verwendet werden würden.

Sie werden weggeworfen.

Wie werden ihre Kokons angebaut, ist das eine reine Monokultur?

Für die konventionelle Seidenproduktion werden Kokons heutzutage in Massentierhaltung in Schubladen in Fabrikhallen gezüchtet. Unsere

coccooon_NCS geprüfte Naturkosmetik
C0CC000N-Cosmetic Serie:NCS geprüfte Naturkosmetik

Raupen stammen aus Wildsammlung und können sich frei in ihren Maulbeerbäumen bewegen. Zu einer gewissen Zeit werden die Bäume mit Netzen abgedeckt, um die Seidenraupen vor Fressfeinden zu schützen. Kurz vor dem Schlüpfen werden die Kokons an einem geschützten Ort aufbewahrt, bis sie in Ruhe ihre Metamorphose von der Raupe zur Puppe vollenden können und als kleiner weißer Falter davon fliegen können. Ich freue mich darauf, dass endlich auch vor Ort sehen zu können, bisher kenne ich das alles auch nur von Fotos und Videos.

Produktidee steht und das gewünschte Rohmaterial ist lieferbar, wie ging es weiter?

Wir haben den Leiter des Projektes kontaktiert, dieser lebt in Deutschland. Wir fuhren einfach zu ihm hin und haben mit ihm das Projekt besprochen. Aus Herstellersicht war es uns von HA-THA wichtig,  das Produkt patentieren zu können. Es gibt international schon einige Produzenten von Kokons für den Kosmetikbereich, auch greifen diese zum Teil auf Ahimsa-Seide zurück. Es war für uns also kein tragfähiges Geschäftsmodell, einfach nur die Seidenkokons abzupacken und zu vermarkten. Außerdem wollten wir die Kokons noch attraktiver für die tägliche Hautpflege machen. Wir kannten weitere Inhaltsstoffe aus Asien, die sich in der Kosmetik als sehr wirkungsvoll erwiesen haben. Also haben wir uns überlegt, ob man die Kokons mit weiteren Wirkstoffen pulverimprägnieren kann. Es folgte eine Testphase, die in einer Rezeptur aus Tanaka-Pulver, Kurkuma und Ingwer mündete. Somit konnten wir die Wirkung der Kokons vervielfachen und das Produkt zum Patent anmelden. Wir haben zudem ein weiteres Pad für die Körperpflege entwickelt und an der Verpackung der Produkte getüftelt. Und jetzt stehen wir hier, auf der Vivaness 2020 und das Produkt kommt gut an.

Sind Sie denn bei dem Projekt vor Ort gewesen?

Nein, das steht aber an. Es ist uns ganz wichtig, die Menschen vor Ort kennenzulernen und unseren Impact zu überprüfen. Weil der Projektleiter vertrauenswürdig ist, haben wir uns dazu entschlossen, erstmal das Produkt zu launchen und erst im Oktober nach Indien zu reisen. Vor Ort wollen wir auch ein Video drehen und das Projekt etwas mehr in den Vordergrund stellen.

Wird denn das gesamte Produkt in Indien gefertigt?

Nein, das machen wir in Deutschland. Wir erwägen, die Veredelung zukünftig vielleicht in Indien vorzunehmen. Derzeit jedoch ist es uns lieber, die Produktion in Deutschland zu belassen. Ich bin rasch in der Fertigungsanlage des Lohnherstellers und kann dort nach dem Rechten sehen, das ist mir lieber. Zudem forschen wir gemeinsam mit dem Produktionspartner an weiteren Kokonbasierten Rezepturen. Die C0CC000N-Cosmetic soll zu einer ganzen Kosmetiklinie ausgebaut werden.

Ist es das erste soziale Projekt in dem sich HA-THA engagiert?

Direkt ja. Unsere übrigen Produkte lassen wir in Thailand fertigen. Der Produzent vor Ort spendet zwar an lokale soziale Projekte, aber das ist im Buddhismus lebendige Praxis. Wir haben also keinen Bezug zu den Projekten. Deshalb war es für uns auch längst an der Zeit, mit einem Projekt zu kooperieren, bei dem wir unseren Impact überprüfen und kommunizieren können. Jetzt können wir direkt nachvollziehen, dass die Gelder aus der Zusammenarbeit zum Beispiel für Schulbeiträge verwendet werden.

Welches ist also Ihr Einfluss vor Ort, der sich aus dem Projekt ergibt?

Die Schaffung von Arbeitsplätzen, insbesondere für Frauen, sowie die Förderung der Schulbildung von deren Kindern. Die Bäume, in denen die Seidenraupen leben, werden weder mit Fungiziden, Insektiziden noch genetischen Sprays behandelt. Zudem werden vor Ort mehr Maulbeerbäume gepflanzt als abgeholzt. Das führt vor Ort zu einer höheren lokalen Wertschöpfung, weil aus den Bäumen auch Maulbeersaft gewonnen wird. Zudem fördert das die positive Klimabilanz unserer Produkte.

Verändert sich durch diese Kooperation das Selbstverständnis als Unternehmer oder allgemeiner gefragt: Gab es einen moralischen Sinneswandel?

Ja, durchaus. Ich bin sogar politisch aktiv geworden. Zum Beispiel habe ich kürzlich in Baden-Württemberg zum Unternehmerstammtisch „Ethisches Wirtschaften“ beigetragen. Hier geht es um das Schaffen reiner win-win-Situationen für alle. Wenn ich ethisch denke, schaffe ich auch Werte – aber mit einer anderen Mentalität! Die Sinnfrage ist eine wichtige Motivation. Es geht nicht nur darum Geld zu verdienen, sondern sich über den Sinn seines Tuns im Klaren zu sein.

Was verstehen Sie genau unter „ethischem Wirtschaften“?

Ich möchte das hier mal anhand unserer Branche darstellen. Sie können hier ein 110 % Bioprodukt anbieten, das jedoch unter Bedingungen geschaffen wurde, die nicht unserem ethischen Wert entsprechen. Dann ist das Produkt nicht okay  –  auch wenn es bio ist. Oder aber das Bioprodukt hat einen ökologischen Fußabdruck, der inakzeptabel ist. Wenn jemand so etwas unbedingt vertreiben will, dann muss er zumindest etwas tun, um den Fußabdruck zu reduzieren. Im Sinne unseres Unternehmens „GLOBAL THINKING GmbH“ geht es darum, alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette wertzuschätzen und dabei das ökologische Gleichgewicht an beiden Enden zu erhalten. Es bringt nichts, wenn wir uns hier gut fühlen, weil wir „bio“ nutzen. Wir müssen uns auch schon auch Gedanken um die anderen Faktoren machen.

Hier geht es ja auch viel um Transparenz und die Frage, wie diese Kriterien kenntlich gemacht werden können. Die Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsethik hat hierzu beispielsweise das CSE-Siegel in den Verkehr gebracht. Das Siegel kennzeichnet ethisch wirtschaftende Unternehmen.

Ja, in der Biobranche ist nachhaltiges Wirtschaften leider noch nicht ganz angekommen. Für uns war das C0CC000N-Projekt zunächst auch sehr produktorientiert. Wir sind über den Verlauf des Projektes sehr glücklich und freuen uns, dass das Produkt und unser Engagement sehr gut angenommen werden. Natürlich motiviert uns das, zusätzlich noch mehr in diesem Bereich zu machen und dies auch zu kommunizieren. Wer weiß, ob eine CSE-Zertifizierung nicht auch irgendwann auf der Agenda steht.

Vielen Dank!

Das Interview fand am 14. Februar auf der Vivaness statt.