Viele Unternehmen haben in den vergangenen Jahren einiges an Energie investiert:
Sämtliche Nachhaltigkeitsaspekte wurden bis ins Kleinste analysiert, Daten aufbereitet, Wesentlichkeiten bestimmt, Strukturen aufgebaut und erste Berichte vorbereitet – das alles für die Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD).
Und dann kam erst einmal die Bremse.
Im Frühjahr 2025 beschloss die EU im Rahmen der sogenannten „Omnibus-Richtlinie“, die Einführung der CSRD-Berichtspflicht für kleine und mittlere Unternehmen sowie bestimmte Nicht-Kapitalmarktteilnehmer um zwei Jahre zu verschieben.
Begründet wurde das mit dem Ziel, Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu entlasten – und gleichzeitig zu vermeiden, dass viele zur Erfüllung kurzfristiger Anforderungen auf oberflächliche, unausgereifte Lösungen zurückgreifen.
Die Folge: Verunsicherung. Und bei vielen der Eindruck: „Das war’s jetzt mit der CSRD.“
Doch am 10. Juli konnte man dann zumindest ein Stück weit aufatmen:
Das Bundesministerium der Justiz veröffentlichte den neuen Referentenentwurf zur nationalen Umsetzung der CSRD (CSRD-UmsG). Dieser greift die Omnibus-Vorgaben auf und übersetzt sie in konkrete gesetzliche Vorschläge für Deutschland:
- geänderte Schwellenwerte,
- verschobene Fristen (z. B. spätere Berichtspflicht für Unternehmen mit 500–1.000 Mitarbeitenden),
- und vereinfachte Übergangsregelungen.
Klar ist damit:
Die CSRD kommt – nur langsamer, abgestufter und mit mehr Vorlauf.
Und alles, was Sie vorbereitet haben, ist weiterhin relevant, anschlussfähig und wertvoll.
Warum sich Ihre Mühe für die CSRD mehrfach auszahlt
- Mehr als nur Vorschriften: Es geht um Haltung und Resilienz
Kund*innen, Investor*innen und Mitarbeitende erwarten zunehmend Transparenz und aktives ESG-Engagement – unabhängig von gesetzlichen Vorgaben.
- Finanzielle Credibility wird zentral
Nachhaltigkeitsberichte gewinnen auch in der Finanzwelt an Bedeutung:
Einige Banken verweigern heute schon Kredite, wenn Unternehmen keine klare ESG-Strategie oder keinen realen Report vorlegen können.
Ihre Berichte wirken also direkt auf Ihre Kreditwürdigkeit – und damit auf Ihre Finanzierungsmöglichkeiten.
- Ressourcen sind schon investiert – nutzen Sie sie sinnvoll
Ihre Analysen, die Datenmodelle, die Prozesse – all das ist eine wertvolle Basis. Stoppen heißt: den Aufwand verschenken. Vorantreiben heißt: Nutzen maximieren.
Wie geht’s nun weiter?
Wenn Sie die Struktur der CSRD-Vorbereitung schon geschafft haben:
Nutzen Sie sie als Ausgangspunkt für eine Nachhaltigkeitszertifizierung. Damit schaffen Sie:
- Echte Sichtbarkeit Ihrer Anstrengungen
- Klare Orientierung für Ihr Team
- Hohe Glaubwürdigkeit gegenüber Stakeholdern
- und Verbindlichkeit, die über die Planung hinaus Wirkung zeigt
Wir bei der GfaW bieten Ihnen dafür zwei passende Wege:
1. Der CSE Standard
Unser etablierter, ganzheitlicher Zertifizierungsstandard richtet sich an Unternehmen, die bereits ein umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement etabliert haben und sich mit anspruchsvollen sozialen, ökologischen und ethischen Kriterien messen wollen.
CSE ist unsere „Königsdisziplin“ – ideal für Unternehmen, die schon weit fortgeschritten sind und Nachhaltigkeit ganzheitlich leben.
2. Zertifiziert Zukunftsengagiert (Z.EN)
Mit Z.EN schließen wir eine Lücke im Portfolio und reagieren auf die häufige Nachfrage nach einer zugänglicheren Alternative zu CSE.
Viele Unternehmen möchten Verantwortung übernehmen, empfinden aber die Anforderungen von CSE als zu hoch oder suchen einen anderen Ansatz. Gleichzeitig gibt es am Markt niedrigschwellige Angebote, die jedoch nicht unseren Ansprüchen an eine glaubwürdige und fundierte Zertifizierung entsprechen. Deshalb entwickeln wir nun mit Z.EN eine eigene Lösung.
Das neue Siegel versteht sich nicht als „CSE-Light“, sondern als eigenständiger Ansatz:
- Es zeichnet den kontinuierlichen Transformationsprozess eines Unternehmens aus – nicht das Erfüllen starrer Kriterien.
- Z.EN würdigt Unternehmen, die ehrlich und engagiert auf dem Weg sind, auch wenn sie noch nicht alle Nachhaltigkeitsziele erreicht haben.
- Es legt den Fokus stärker auf Umweltaspekte wie Klima, Biodiversität und Wasser und reagiert flexibler auf aktuelle Herausforderungen.
- Der Begriff „Zukunftsengagement“ ersetzt bewusst das vielfach überstrapazierte „Nachhaltigkeit“ und signalisiert Haltung ohne Greenwashing.
Aktuell suchen wir dafür Pilotunternehmen, die mit uns gemeinsam die Kriterien und den Standard mitgestalten möchten.
Z.EN fungiert dabei als Brücke zu CSE – es begleitet Unternehmen schrittweise auf dem Weg zu unserem anspruchsvollsten Standard.
👉 Infos zur Zertifizierung „Zertifiziert Zukunftsengagiert“ findest du hier:
Was zählt, ist nicht das Gesetz – sondern Ihre Haltung
Selbst bei regulatorischen Anpassungen bleibt:
Unternehmen, die proaktiv handeln, sind besser aufgestellt. Ihre Kund*innen, Mitarbeitenden und Kapitalgeber sehen nicht nur Reporting – sie erkennen Haltung und Konsequenz.
Ihre Vorarbeit war kein Aufwand ins Leere, sondern eine Investition in Ihre Zukunftsfähigkeit.
Lust, den nächsten Schritt zu gehen? Wir begleiten Sie gern.
Sie wollen wissen, welche Zertifizierung zu Ihnen passt – oder überlegen, bei Z.EN in der Pilotphase dabei zu sein?
Dann sprechen Sie uns gern an. Wir beraten Sie individuell.



