Die Kennzeichnung umweltverträglicher Produkte
Viele unserer Alltagsgegenstände, die derzeit auf dem Markt angeboten werden, enthalten Weichmacher, Mikroplastik und viele weitere umwelt- und gesundheitsschädigende Inhaltsstoffe. Daher sind immer mehr Menschen auf der Suche nach nachhaltigen Alternativen, die Mensch und Umwelt respektieren und schützen.
NCP (Nature-Care-Product-Standard) bietet eine einfache Umwelt-Kennzeichnung für Gegenstände des täglichen Bedarfs. Das Siegel ist für alle Non-Food-Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen, wie Wasch- und Reinigungsmittel, Hygieneartikel, Pflegemittel für Gegenstände, Spielzeug, Kerzen oder Düngemittel, die aus natürlichen Inhaltstoffen bestehen und die Umwelt nicht unnötig belasten, konzipiert.
Diese Zertifizierung schließt die Regelungslücke im ökologischen Non-Food-Bereich und definiert so erstmals notwendige Maßstäbe für echte nachhaltige Naturprodukte.
NCP-zertifizierte Produkte erfüllen aufgrund der eingehenden Produktprüfung höchste Qualitätsstandards: beispielsweise, dass sie aus natürlichen Ursprungsmaterialien bestehen, bevorzugt in Bio-Qualität. Mit dem Siegel können Sie Ihre Naturprodukte ausloben und Verbraucher*innen die Möglichkeit bieten, ein nachhaltiges Produkt zu erkennen und sich dafür zu entscheiden.
Für Naturkosmetik bietet die GfaW den NCS-Standard an.
HIER kann der Standard und die begleitende INCI-Positivliste heruntergeladen werden. Maßgeblich für eine Zertifizierung sind die Kriterien im Standard.
Weiterführenden Informationen finden Sie unter „Kosten und Ablauf der Zertifizierung„.
Das Qualitätssiegel NCP kennzeichnet natürliche Produkte und setzt dafür strenge Kriterien an, die im Standard hinterlegt sind. Dieses verdichtete Marketing, also die Bündelung der vielseitigen Ansprüche in einem Siegel, bietet Ihnen als Hersteller*in folgende Vorteile:
Im NCP Standard sind die Qualitäten der Rohstoffe für Naturprodukte definiert und festgelegt; einige Rohstoffe sind strikt verboten, wie zum Beispiel quartiere Ammoniumverbindungen oder Borium und seine Derivate.
Alle weiteren Details entnehmen Sie bitte dem NCP-Standard im Download-Bereich
Kosten der Zertifizierung:
Ablauf der Zertifizierung:
Bitte beachten Sie: Die Voraussetzung für die Bewertung der Produkte sind alle Informationen über die Rohstoffe, die in den Kriterien des Standards beschrieben sind. Die Positivliste der INCIs, die durch die Zertifizierungsstelle als konform bewertet wurde, gilt hierbei lediglich als Orientierungshilfe.
Es ist daher nicht garantiert, dass Ihre Rohstoffe dem Standard entsprechen, nur weil sie die auf der Positivliste aufgeführten INCIs enthalten!
Bei Abweichungen vom NCP-Standard wird, je nach Schweregrad, eine Frist zum Beheben derselben gewährt. Diese kann 4 bis 12 Monate betragen. Sind nach Ablauf der Frist die Abweichungen nicht behoben, besteht keine Konformität mehr mit dem NCP, das Zertifikat wird ungültig und die Produkte dürfen nicht mehr mit dem Siegel ausgelobt werden. Die vom NCP zugelassenen Zertifizierungsstellen sind für die EU-Öko-VO nach ISO 17065 akkreditiert und verfügen über langjährige Erfahrungen bei der Zertifizierung von ethisch orientierten Standards der Branche.
Derzeit zugelassene Zertifizierungsstelle bei Produktzertifizierungen:
Haben Sie Interesse an einer Zertifizierung nach dem NCP? Dann nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf.
Lebensmittel und unverarbeitete landwirtschaftliche Erzeugnisse können auf Grundlage der EU-Öko-Verordnung als „Bio“-Produkte ausgewiesen werden. Für Naturprodukte, die zwar land- oder forstwirtschaftlich erzeugt und verarbeitet, jedoch keine Lebensmittel sind, existieren bisher keine gesetzliche Regelung über „Bio“-Qualität.
Dem Verständnis und den Erwartungen von Verbraucher*innen entsprechend, sollen Naturprodukte selbstverständlich so weit wie möglich in natürlichen Prozessen entstanden sein.
Um dies zu gewährleisten, tauscht sich die Arbeitsgruppe „ökologische Rohstoffe“ regelmäßig zu allen aktuellen und nachhaltigkeitsrelevanten Themen aus. Die Expertenrunde, die zur Zeit aus der GfaW, EcoControl und INCI-Experts besteht, entwickelt im gegenseitigen Wissens- und Ideentransfer nachhaltige ökologische Anforderungen an Rohstoffe für Natur- bzw. „Bio“-Produkte.
Ein wichtiger Fokus dabei ist der Ersatz petrochemischer Ausgangsmaterialien durch pflanzliche, manchmal auch tierische oder von Pilzen stammende Stoffe.
Insbesondere bei der Herstellung von Naturkosmetik, ökologischen Wasch- und Reinigungsmitteln sowie Haushaltsartikeln wird mit dem Ersatz erhebliche Pionierarbeit geleistet. Geht es doch vor allem darum, die Funktionalität der Produkte zu gewährleisten (bzw. ggf. noch zu verbessern).
Wenn die Rohstoffe pflanzlichen oder tierischen Ursprungs schließlich noch aus ökologischer Landwirtschaft stammen, dann entsteht ein wirkliches „Bio“-Non-Food-Produkt!
Sollten Sie an einer Mitarbeit in der Arbeitsgruppe „ökologische Rohstoffe“ interessiert sein, setzen Sie sich gern mit uns in Verbindung.